Trilogie – Die Phasen der Trauer – Teil 1

TRIOLGIE – DIE PHASEN DER TRAUER – NACH MEINEN PERSÖNLICHEN ERFAHRUNGEN

 

Heute möchte ich nach meiner Erfahrung nach, die Phasen der Trauer mit euch teilen.

 

  • Aktive Trauer, Handlungen setzen, Wut kann hoch kommen
  • Dankbarkeit, ein Stück des Weges mit dem geliebten Menschen gegangen zu sein.
  • Loslassen (für mich der wichtigste Schritt, wird manchmal bzw. sehr oft vergessen.)

Aktive Trauer, Handlungen setzen, Wut kann hoch kommen

 

In dieser Phase kommt vieles hoch, es wird auch vieles verdrängt, oder auch ausgeblendet. 

Es ist die Zeit direkt nach dem uns ein geliebter Mensch verlassen hat. Diese Zeit ist besonders schmerzhaft, weil so viel in einem hoch kommt. Zum Beispiel:

  • der Ehepartner verlässt einen, da kann es sein das Wut und Angst hoch kommt und man stellt sich die WARUM FRAGE? Warum hast du mich verlassen.
  • wenn ein geliebter Mensch nach langer Krankheit gestorben ist
  • wenn man ein Kind verliert, das ist, wie ich glaube, der schwerste Weg oder Schicksal
  • jemand uns ganz plötzlich verlässt
  • mit dem Verstorben in Streit auseinander gegangen zu sein

Das sind nur einige Beispiele! Was kann man tun in dieser Phase?

Meine Erfahrungsbericht zur ersten Phase:

Wie mir bewusst geworden ist, mein 19 jähriger Neffe ist verunglückt, war ich lange Zeit weg getreten. Keine Hoffnung! Nur noch Wut. Und mich hat die Warum Frage aufgefressen und ich bin immer wütender geworden. Weil ich keine Antwort fand. Bei meinem Vater waren es Selbstvorwürfe, wäre ich doch viel früher gekommen, dann hätte ich ihn retten können. Bei den weiteren Todesfällen war es ähnlich.

Wie habe ich nun die Wut und Hoffnungslosigkeit in Hoffnung und Zuversicht zu verwandeln?

Kennt ihr das wenn jemand zu dir sagt, es wird wieder gut. Was soll da wieder gut werden, wenn ein geliebter Mensch gestorben ist. Es wird nicht mehr gut, ein geliebter Mensch hat mich verlassen. Und dann hört man auch noch die Zeit heilt alle Wunden. Ich glaube die Zeit heilt nicht alle Wunde, was sich mal verändert ist das Gefühl. 

Bei meinem Neffen bin ich fast auf dem Sarg gelegen und habe ca. 1 Stunde allein in der Leichenhalle verbracht, und habe nur geweint. Was es aber mit mir gemacht hat, ist , ich habe wirklich Abschied genommen. 

Früher war es so, dass der Verstorbene im Wohnzimmer im offenen Sarg auf gebart war. Ich kann mich noch erinnern, wie mein Großvater im Wohnzimmer auf gebart war. Und ich nebenbei gespielt habe. Das war normal. Aber was hat es gemacht mir mir?

Es bedeutet im wahrsten Sinn den Tod begreifen. Man hat den Verstorbenen nochmal berührt und so Abschied genommen.

Aus meiner Erfahrung weiß ich das folgende Schritte sehr wichtig sind und zur Trauerbewältigung sehr hilfreich sind:

  • einfach nur weinen
  • sich jemanden anzuvertrauen und seine Ängste uns Sorgen mitzuteilen
  • ein Tagesbuch führen oder seine Trauer einfach aufzuschreiben und für sich selbst sichtbar machen
  • sich an die Zeit mit dem Verstorbenen erinnern
  • dem Verstorbenen eine schöne Abschiedsfeier / Begräbnis zu organisieren
  • nimmt dir die Zeit wirklich zu trauern und nicht einfach nach 14 Tage einfach aufzuhören zu trauern und alles in sich rein fressen
  • nimmt dir wirklich einfach die Zeit, die du brauchst um mit deiner Trauer umzugehen

Das wichtigste ist, sich jemanden anzuvertrauen und mit einem Menschen einfach darüber zu sprechen, es erleichtert einen wirklich. Trauer braucht sein Zeit. Nimm sie dir!

 

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