Trilogie – Loslassen 3 Teil

TRIOLGIE – DIE PHASEN DER TRAUER – NACH MEINEN PERSÖNLICHEN ERFAHRUNGEN

 

Heute geht es um den dritten und letzten Teil, zur Erinnerung nochmal die 3 Phasen

 

  • Aktive Trauer, Handlungen setzen, Wut kann hoch kommen
  • Dankbarkeit, ein Stück des Weges mit dem geliebten Menschen gegangen zu sein.
  • Loslassen (für mich der wichtigste Schritt, wird manchmal bzw. sehr oft vergessen.)

Zu Beginn eine Geschichte:

Der Häuptling und sein Sohn

Der junge Sohn vom Indianerhäuptling ist vor kurzem gestorben. Er wurde nach den Indianer Ritual begraben.

In der ersten Nacht nach seinem Tod, hat der Häuptling einen Traum:

Er sieht seinen Sohn auf einer Treppe stehen, mit zwei  Eimer Wasser. Der  Vater fragt: Sohn was willst du mir sagen. Der Sohn man sieht es will antworten, aber kann nicht. Der Vater hat diese Frage auch nur in Gedanken gesprochen, denn auch er konnte nicht sprechen.

Die zweite Nacht brach an. Der gleiche Traum

Er sieht seinen Sohn auf einer Treppe stehen, mit zwei  Eimer Wasser.

Der Vater kann diese Nacht sprechen und fragt: Sohn, Sohn was willst du mir damit sagen..

Der Sohn versucht zu antworten, doch er kann nicht sprechen.

Die dritte Nacht bricht an. Der gleiche Traum.

Der Sohn steht auf einer Treppe, mit zwei  Eimer Wasser.

Der Vater fragt wieder: Sohn, Sohn was willst du mir mit den zwei Eimer voller Wasser sagen?

Diese Nacht kann auch der Sohn antworten und sagt:

„Sieh her lieber Vater, diese zwei Eimer Wasser sind deine Tränen, du hälst mich hier fest.

Bitte lass mich gehen.

Ratgeber / Erfahrungsbericht: Nimm dir Zeit für deine Trauer

Ja es ist schwer unsere Verstorbenen los zulassen, wir halten oft an Ihnen fest weil wir glauben, dann nichts mehr von unseren Verstorben zu haben.

Doch es ist anders, wenn wir ihn gehen lassen. Sagen wir DANKE.. Danke ein Stück des Weges mit ihm oder ihr gegangen zu sein.  

Wie kann man aber loslassen?

Ich glaube, dass Loslassen ist das schwierigste was es nur gibt.  Man will ihn einfach nicht gehen lassen, man fühlt sich hilflos und verlassen. Jetzt habe ich auch wieder einen tollen Beitrag gelesen, indem steht wieder, dass es keine Phasen gibt. Ist auch wieder eine ganz neue Sichtweise. Wenn uns jemand verlässt, es wird nicht mehr gut, er oder sie kommen morgen nicht wieder bei der Tür herein. Das muss man auch mal begreifen. Loslassen braucht aber besonders viel Zeit, wenn man losgelassen hat, ist man befreit.

Das wichtigste ist, dass man auf sein Herz hört, wie man welche Schritte macht.  Egal in welcher Lage man ist, es ist wichtig sein eigenes Tempo zu wählen, keinesfalls auf die Stimmen hören: Wie das gehört sich nicht, als Mann zu weinen und vieles mehr.  Ich habe am Anfang immer wieder die Verstorbenen auf dem Friedhof besucht und danke gesagt, dass ich ein Stück mit Ihnen gehen durfte. 

Habe Momente  mit Ihnen aufgeschrieben und an die schöne Zeit gedacht.

Das man bereit ist Loszulassen, fühlt man irgendwann. Aber warum ist Loslassen so schwierig, aus meiner Erfahrung nach, weil man glaubt, den Verstorbenen endgültig verloren zu haben. Das ist keinesfalls der Fall bzw. wird nicht passieren. Der Verstorbene wird immer in deinem Herzen sein.

Für mich stirbt ein MENSCH erst, wenn ich ihn vergesse. Und das wird bei geliebten Menschen nie der Fall sein..

Ratgeber / Erfahrungsbericht: Nimm dir Zeit für deine Trauer

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